Der erste Geruch des Millésime Expérience erinnert uns an unseren allerersten Besuch in der Côtes des Blancs vor vielen Jahren. Wir hielten unsere Nasen in den Wind und meinten, ein in der Ferne brennendes Lagerfeuer wahrzunehmen, eines, das mit besonders wertvollem Holz entzündet wurde. Doch irgendetwas stimmte da nicht. Die Richtung des Feuers liess sich nicht lokalisieren. Von überall bewehte es uns. Und für brennendes Holz war da zu viel Stein und Kalk. Langsam wurde uns klar, dass der spezielle Duft nicht von einem Feuer ausgeht, sondern den Böden entweicht. Dieser Duft der Côtes de Blancs ist im Millésime Expérience auf eine wunderbare, parfumartige Weise eingefangen. Dazu gesellen sich vereinzelte Windstösse, die über die Lavendelfelder der Provence gezogen sind. Zitronenschalen fliegen ebenso durch die Luft wie frische Brioches und geräucherte Haselnüsse. Was für ein Champagnerschlaraffenland!

Im Mund ist der Millésime Expérience cremig, nachhallend und richtig frisch. Wie ein Greyezer-Nidlechuche-Glacé. Jedes der acht Jahre, die dieser Champagner auf der Hefe verbracht hat, war des Wartens wert. Und wer noch einmal so lange wartet, wird es ebenfalls nicht bereuen. Der Millésime Expérience glänzt nicht nur wie Gold, er ist auch genauso wertbeständig.

Unsere Degustationsnotiz für den Millésime Expérience ist entstanden, als wir den Songs Nothing Like the Night von Sam Himself und Fingt Ds Glück Eim? von Züri West lauschten.

Diese Degustationsnotiz ist für den Jahrgang 2012 entstanden. Der Jahrgang 2013 zeichnet sich durch eine (noch) grössere Frische als der 2012er aus. Wahrhaft eindrücklich bei einem mehr als 10 Jahre gereiften Champagner.