Champagne Jacquart, Solera, Réserve Perpétuelle, Magnum
150 cl
Auch als 75 cl Flasche erhältlich
Geliefert in 1 bis 2 Werktagen / Versandkosten
Gehören auch Sie zu jenen Menschen, die zwar wissen, dass Nietzsche Philosoph war, aber noch nie auch nur einen Satz von ihm gelesen haben? Wenn ja, liegt die einmalige Möglichkeit, sich dieser Menschengruppe zu entsagen und in den erlauchten Kreis der Nietzscheleser überzutreten, nur wenige Sätze entfernt.
Zuerst betreiben wir aber etwas Champagnerphilosophie, und da kommt uns der Solera gerade wie gerufen. Der ist nämlich nichts für Haudraufs und Spring-ins-Felds, sondern an den Solera muss man sich sorgfältig heranriechen. Ansonsten riskiert man, die Orientierung zu verlieren. Lässt man sich aber ein auf diese réserve perpétuelle, diese Abfolge aller Jahrgänge von 2008 bis 2015 (siehe auch im Glossar unter réserve perpétuelle), erhält man Zugang zu einem delikaten Universum verschiedenster feiner Gerüche. Frischen Pfirsich und champagnertypische Kalknoten findet man ebenso wie Honig, nassen Feuerstein, Haselnussschalen, Zitrus und Brioche. Am Gaumen überzeugt der Solera mit richtig viel mineralischem Grip und mit einer von einer feinen Rahmschicht überzogenen Säure.
Nach dieser champagnerphilosophischen Vorbereitungen wagen wir uns nun wie angekündigt an die richtige Philosophie und damit an Nietzsche. Und seien Sie nicht überrascht, wenn Ihnen der Unterschied von der trunkenen zur intellektuellen Philosophie gar nicht so gross erscheint.
«Als Zarathustra dreissig Jahr alt war, verliess er seine Heimat und den See seiner Heimat und ging in das Gebirge. Hier genoss er seines Geistes und seiner Einsamkeit und wurde dessen zehn Jahre nicht müde. Endlich aber verwandelte sich sein Herz,—und eines Morgens stand er mit der Morgenröthe auf, trat vor die Sonne hin und sprach zu ihr also: Du grosses Gestirn! Was wäre dein Glück, wenn du nicht die hättest, welchen du leuchtest!»*
Ja, was wäre ein grosser Champagner wie der Solera, wenn er nicht die hätte, welche ihn trinken!
Unsere Degustationsnotiz für den Solera ist entstanden, als wir «Also sprach Zarathustra» (was sonst?) von Richard Strauss aufgeführt von den von Herbert von Karajan dirigierten Berliner Philharmonikern in Dauerschleife hörten.
Originalverpackung: Einerholzkiste.
Rarität: maximal sechs Flaschen pro Person.