Champagne Jestin, Clos de Cumières 2013
75 cl
Einzeln und in 3er-Holzkiste
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Fotos und Degustationsnotiz für den Jahrgang 2012:
Kennen Sie Leonardo Fibonacci? Nein? Wenn Sie lieber Champagner trinken, als Mathematik betreiben, macht das nichts. Dann ist es viel wichtiger, dass Sie Hervé Jestin und seinen Clos de Cumières kennen, obschon es natürlich eine Verbindung gibt zwischen Jestin und Fibonacci.
Auf Leonardo Fibonacci geht die Fibonacci-Folge zurück. Diese gilt als mathematische Beschreibung von Harmonie und findet sich häufig in der Natur, z.B. bei der Anordnung von Sonnenblumenkernen oder beim Aufbau des Stempels von Callasblüten. Auch Kunstwerke wie Da Vincis Letztes Abendmahl oder Mozarts Pianosonaten bauen auf den Fibonaccizahlen auf.
Worin nun die Verbindung zwischen Hervé Jestin und Leonardo Fibonacci besteht? Der Clos de Cumières ist die flüssige Entsprechung der Fibonacci-Folge. Wir können das zwar nicht mit Messungen beweisen, aber das Harmoniegefühl, das sich beim Genuss einer Flasche Clos de Cumières einstellt, ist uns Beweis genug. Trotzdem wollen wir nun versuchen, unserem Empfinden eine etwas objektiveren Anstrich zu geben.
In unsere Nasen steigt eine Mischung aus Rosmarin, Vanille und Zitronenöl. Unser Gaumen wähnt im ersten Moment mit dem vierten Aufguss eines 50 Jahre alten Pu-Ehr-Tee verwöhnt zu werden (man kann diese wertvollen Tees bis zu zehn Mal aufgiessen, wobei die mittleren Aufgüsse als die vorzüglichsten gelten). Die cremige Mousse weckt uns aus unserem Teetraum und wir erinnern uns, dass wir Champagner trinken. Wir könnten den Clos de Cumières noch lange preisen, möchten aber lieber ein Zitat von Hervé mit Ihnen teilen, das er während unserer Degustation ausgesprochen hat: «I make wine for human beings.» Aus Hervés Mund hört sich das selbstverständlicher an, als es oft ist.
Nicht vorenthalten wollen wir Ihnen einige technische Daten zum Clos de Cumières: Die Parzelle, von der er stammt, heisst gleich wie er, ist nur 0,49 Hektar gross, wird von Hervé zusammen mit seinem Bruder Yann Jestin biodynamisch und bioenergetisch bewirtschaftet und ist mit über 50 Jahre alten Reben bepflanzt. Hervé und sein Bruder sind übrigens die einzigen Eigentümer des Clos de Cumières, weshalb es sich um eine seltene sogenannte Monopollage handelt (wie es z. B. auch die Lage Romanée-Conti der gleichnamigen Domaine im Burgund ist). Einige der Grundweine für den Clos de Cumières wurden in elliptischen Tongebinden ausgebaut. Das Hefelager des Clos du Cumières dauert mehr als neun Jahre und gerüttelt werden die Flaschen von Hervé höchstpersönlich. Der jetzt erhältliche Jahrgang 2012 ist der Jungfernjahrgang. So, jetzt aber genug geredet: Nun lassen wir Sie Ihren Clos de Cumières geniessen.
Unsere Degustationsnotiz für den Clos de Cumières ist entstanden, als uns Hervé im September 2021 auf den Clos de Cumières eingeladen hat. Er renoviert dort übrigens gerade das 300 Jahre alte, in den Clos integrierte Gutshaus.