Sind Sie schon einmal Fesselballon geflogen? Nein? Macht nichts. Den Totem zu trinken, gibt Ihnen dasselbe Gefühl, wie in einem dieser Ballone leicht und schwerelos über den Wolken zu schweben.

Wenn Sie sich diesem Gefühl beim Riechen am Totem ganz hingeben, verwandelt sich der eigentliche Ballon, ehe Sie sich versehen, in eine mondgrosse Zitrone, die Korbkabine, in der Sie die Aussicht geniessen, wird zu einem Honigglas und ober Ihnen, wo gerade noch der Bunsenbrenner rauschte, raschelt ein blühender Pfirsichbaum im Wind. Zu lange sollte Sie jedoch nicht riechen. Ohne heisse Luft stürzen Sie nämlich ab. Aber dieser Warnhinweis ist sehr wahrscheinlich unnötig. Denn was so gut riecht, bleibt nicht lange im Glas.

Beim Übertritt vom Traum in die Realität nehmen Sie eine samtene Säure war, die sich in Ihrem ganzen Mund verteilt, ohne aufdringlich zu sein. Jetzt müssen Sie nur noch schlucken und schon sind Sie wieder bereit zum Träumen.

Unsere Degustationsnotiz ist entstanden, als uns Alexis Leconte nach einer Wanderung zur Spitze seines höchstgelegenen Weinbergs als Belohnung eine Flasche Totem servierte.