Druck
Champagner steht unter immensem Druck: Ganze sechs bar oder 600 000 Pascal herrschen im Inneren einer Flasche, was dem Dreifachen eines normalen Autoreifendrucks entspricht. Kein Wunder ist die Freude eines Champagners unermesslich, wenn er durch das Knallen des >Korkens von dieser Qual erlöst wird. Da kann es schon mal vorkommen, dass er überschwänglich wird und versucht, aus der Flasche zu schäumen. Wer den Überschwang der Champagnerflasche im Zaum halten will, dem sei empfohlen, nicht den >Korken, sondern die Flasche zu drehen. So gelingt es einfacher, den >Korken statt unter einem Knall mit einem Zischen zu entfernen.
Apropos knallende >Korken: Ein deutscher Wissenschaftler namens Friedrich Balck hat berechnet, dass die Geschwindigkeit, mit der der >Korken die Champagnerflasche verlässt, um die 100 km/h beträgt. Das dürfte ihm als Einwohner des Landes der freien Fahrt nicht gefallen haben. Denn in deutschen Sekten herrscht nur ein Druck von 2,5 bar, was die >Korken mit einem Schneckentempo von 40 km/h unterwegs sein lässt. Damit sind sie höchstens zu schnell für Schweizer Innerortsstrassen.
Im Bild oben lässt Alexis Leconte kunstvoll Champagnerfontänen aus einer Flasche Totem zischen. •